Was ist Tofu und warum ist er mehr als nur Fleischersatz?
Tofu ist vielen als der klassische Fleischersatz bekannt, aber er hat noch viel mehr zu bieten. Hergestellt aus Sojabohnen, ist Tofu reich an Eiweiß und enthält viele wichtige Nährstoffe. Aber nicht nur das! Tofu ist auch äußerst vielseitig und kann in einer Vielzahl von Gerichten verwendet werden. Ob als Zutat für Salate, Suppen oder sogar Desserts - die Möglichkeiten sind endlos. Und wenn du ihn selbst machst, kannst du sicher sein, dass er frei von Zusatz-stoffen und Konservierungsmitteln ist. Also probier es aus und lass dich überraschen, wie lecker Tofu sein kann!
Die Vorteile von selbstgemachtem Tofu
Du kannst die Konsistenz und den Geschmack nach deinem Geschmack anpassen und bist somit frei in der Wahl der Gewürze und Aromen. Außerdem weißt du genau, welche Zutaten in deinem Tofu stecken und brauchst keine bedenklichen Zusatzstoffe zu befürchten. Der Herstellungsprozess ist zwar etwas aufwendiger als der Kauf von Fertig-Tofu, aber es lohnt sich definitiv. Probiere es einfach mal aus und lass dich überraschen!
Wie man selbstgemachten Tofu herstellt
Wenn du schon immer mal wissen wolltest, wie man selbstgemachten Tofu herstellt, dann bist du hier genau richtig! Denn Tofu ist weit mehr als nur ein Fleischersatz und kann auf so viele verschiedene Arten zubereitet werden. Selbstgemachter Tofu schmeckt nicht nur besser als der aus dem Supermarkt, er ist auch noch gesünder und nachhaltiger. Der Herstellungs-prozess mag auf den ersten Blick etwas kompliziert erscheinen, aber mit ein wenig Übung wirst du schnell zum Tofu-Meister. Alles was du brauchst sind Sojabohnen, Wasser und ein paar Küchenutensilien. Also trau dich und probiere es einfach mal aus!
Tipps für die Verwendung von selbstgemachtem Tofu in der Küche
Wenn du dich dazu entschieden hast, selbstgemachten Tofu auszuprobieren, gibt es einige Tipps, die dir dabei helfen können, das Beste aus deinem Tofu herauszuholen. Zum Beispiel solltest du den Tofu vor dem Verwenden gut auspressen, um überschüssiges Wasser zu ent-fernen und eine bessere Textur zu erreichen. Außerdem kannst du den Tofu marinieren, um ihm mehr Geschmack zu verleihen. Eine einfache Marinade aus Sojasauce, Ingwer und Knoblauch kann Wunder bewirken! Und wenn du den Tofu braten möchtest, solltest du ihn in kleine Stücke schneiden und in Öl anbraten, bis er knusprig wird. Selbstgemachter Tofu ist vielseitig einsetzbar und kann in vielen Gerichten als Fleischersatz dienen - sei es in Suppen, Salaten oder Pfannengerichten. Probier es einfach mal aus und lass dich von der Vielfalt des Tofus überraschen!
Probier es aus - Selbstgemachter Tofu ist einfach, lecker und gesund!
Also, was ist unser Fazit? Probier es aus! Selbstgemachter Tofu ist nicht nur einfach und le-cker, sondern auch gesund. Wenn du dich für eine pflanzliche Ernährung interessierst oder einfach mal etwas Neues ausprobieren möchtest, solltest du unbedingt selbstgemachten Tofu probieren. Es gibt viele Möglichkeiten, ihn zu würzen und zuzubereiten, so dass er perfekt zu deinem Geschmack passt. Außerdem weißt du dann genau, was in deinem Essen steckt und kannst sicherstellen, dass keine unnötigen Zusatzstoffe enthalten sind. Also los geht's - lass dich von der Vielseitigkeit des Tofus überraschen und genieße die Vorteile einer gesunden pflanzlichen Ernährung!
Wenn Du Dich für die Herstellung von Tofu zu Hause entschieden hast, ist Nigari die beste Wahl, um einen besonderen Geschmack und eine hervorragende Textur zu erzielen. Nigari, auch bekannt als Magnesiumchlorid, ist ein natürliches Koagulans, das aus Meerwasser gewonnen wird. Im Gegensatz zu anderen Koagulanzien wie Calciumsulfat oder Zitronensäure bietet Nigari eine höhere Ausbeute und einen besseren Geschmack. Es verleiht dem Tofu eine glatte und seidige Textur sowie einen milden, aber tiefen Geschmack. Darüber hinaus ist Nigari reich an Mineralien wie Magnesium und Kalzium, die für unsere Gesundheit von Vorteil sind. Wenn Du also nach einer gesunden und köstlichen Alternative zum Kauf von Tofu im Laden suchst, probiere es mit Nigari und erlebe den Unterschied selbst!
Vorab einige Hinweise zur Sojabohne:
Sojabohnen sind das ganze Jahr erhältlich, und sollten im Interesse der Umwelt aus Deutschland oder wenigstens aus Bio-Anbau sein. Hier hat man die Garantie, dass sie gentechnikfrei von der Aussaat bis zur Ernte nachvollziehbar sind. Sojabohnen sind 1 bis 2 Jahre bei kühler, trockener sowie dunkler Lagerung haltbar und sollten nie roh verzehrt werden. Sojabohnen enthalten mit über 30% einen sehr hohen Anteil an pflanzlichem Eiweiß, außerdem viele B-Vitamine, Omega 3-Fettsäuren und Spurenelemente wie Magnesium, Kalzium, und Eisen.
Außergewöhnlich hoch ist auch der Anteil an Isoflavone, die den weiblichen Hormon Östrogen ähneln, und speziell in den Industrieländern, Wechseljahrsbeschwerden durch vegetarische Ernährung reduzieren können.
In asiatischen Ländern verwendet man Soja als Milchersatz und seit einigen Jahren werden Sojamilchprodukte auch in Europa immer beliebter. Vor allem bei Nahrungsmittelallergien wie Lactoseintoleranz.
Soja-Milch Zubereitung aus 250 g Bioland-Sojabohnen
Eine frische Sojamilch ist die Grundlage für guten Tofu, deshalb widmen wir uns als erstes der Sojamilch-Herstellung.
Zuerst die 250 g Sojabohnen gründlich waschen und in etwa 800 ml Wasser mindestens 8 bis 12 Stunden einweichen. Die Raumtemperatur sollte nicht zu warm sein, ansonsten in den Kühlschrank stellen oder zwischendurch das Wasser wechseln. Die aufgeweichten Bohnen sollten jetzt doppelt so groß sein und das Wasser völlig aufgesaugt haben. Diese dann über ein Sieb abgießen und nochmals waschen. Nun die Sojabohnen portionsweise in einem Hochleistungs-Mixer sehr fein mit der 3 fachen Menge Wasser mixen. Am besten 1Tasse Sojabohnen mit 3 Tassen Wasser auffüllen. Insgesamt haben wir gut 1,5 Liter Wasser dazu gegeben.
Auf einen hohen Topf ein feines Küchensieb mit einem Käsetuch auslegen und die Flüssigkeit über dem Sieb abgießen. So dass alle groben Bestandteile zurückbleiben und das Käsetuch händisch auspressen, bis die gesamte Flüssigkeit sich im Topf befindet. Den Sojapresskuchen (Okara) kann man in einer Schüssel bei Seite stellen und später weiterverwenden.
Die Sojamilch in dem hohen Topf bei langsamer Hitzezufuhr aufkochen und mindestens 10 – 15 Minuten unter ständigem Rühren köcheln lassen. Der sich bildende Schaum sollte unbedingt abgeschöpft werden und die Kostprobe der Sojamilch sollte süßlich sein, erst dann ist sie lange genug gekocht worden.
Wenn beim Mixen weniger Wasser zufügt wird, ist die Sojamilch dickflüssiger, kann also je nach Geschmack variiert werden. Diese selbstgemachte Sojamilch ist die beste Grundlage für selbstgemachten Tofu. Zum übrig gebliebenem Okara (Sojabohnen Presskuchen) später mehr.
Wie mache ich nun meinen Nigari-Tofu selbst?
Folgendes Zubehör benötigt man für die Tofu-Zubereitung:
- Sojamilch aus 250g Sojabohnen
- Bambus-Reiskorb oder großes Küchensieb
- Käse-Tuch 50cm x 50 cm
- Tofu Presse aus Holz mit Käse-Tuch 150 x 15 cm für die Tofu Presse
- Bambus Küchenspatel
- Nigariflocken
- Bambus-Salz (optionell)
- Einen großen hohen Topf zum Kochen der Sojamilch
- Küchenthermometer
- Ideal ist unser großes Tofu-Maker-Set mit allen wichtigen Hilfsmitteln
Nachdem man die Sojamilch fertig gekocht hat, löst man 5 g Nigari mit 5 g Bambus-Salz in etwa 50 ml Wasser auf. Die Sojamilch muss eine Temperatur von 75 – 80 °C haben, bevor man die Nigari-Flüssigkeit gleichmäßig unterrührt und dann abgedeckt etwa 10 Minuten ruhen lassen.
Nun ist es an der Zeit, die Tofupresse mit einem Käsetuch ordentlich auszulegen und die geronnene Sojamasse ohne Druck in die Presse zu füllen. Anschließend wird der Tofu unter etwas Druck für etwa 30 Minuten gepresst und danach für weitere 10 bis 15 Minuten im Wasserbad gewässert, um die bittere Note der Nigariflocken zu neutralisieren. Tofu kann bis zu 3 Tage bei kühler Lagerung aufbewahrt werden, oder aber für etwa 1 Jahr eingefroren aufbewahrt werden. Durch das zweite Auspressen des Okaras erhält man zusätzlich 1 Liter Sojamilch, welche man entweder dämpfen oder erhitzen kann, um sie dann anderweitig zu verwenden. Wir sind überzeugt, dass nur mit natürlichen Rohstoffen und der richtigen Technik Tofu und Sojamilch wirklich lecker schmecken können. Es lohnt sich also, die Zeit und Mühe zu investieren, um Lebensmittel selbst herzustellen - der Geschmack ist um ein Vielfaches köstlicher und man weiß genau, was man isst! Für mehr tolle Rezepte abonniere unseren Newsletter.