„Ayurveda ist eine der ältesten Ernährungslehren und ihre ersten Aufzeichnungen liegen in Indien etwa 2700 Jahre zurück. Hier ordnet man jeden Menschen nach seiner individuellen Konstitution zu, das heißt eine bestimmte körperliche und seelische Verfassung, die ihn von anderen unterscheidet.
Zum besseren Verstehen hier ein kleiner Crashkurs, um einen Einblick in die Ayurveda-Lehre zu bekommen:
Wir empfehlen einen Ayurveda-Kochkurs zu besuchen, da bekommt man ein wenig mehr Praxis und kann die Anwendungen besser verinnerlichen.
Es gibt drei Konstitutionstypen (Doshas):
Vata - Dosha
Pitta - Dosha
Kapha - Dosha
Der einfachste Weg in die Ayurvedische Ernährung ist die Tridosha-Küche. Sie berücksichtigt alle drei Konstitutionstypen und ist somit für die ganze Familie geeignet. Sehr oft wurden wir nach Ayurveda Gewürzmischungen gefragt und da diese Ernährungslehre zumeist auf vegetarische Basis erfolgt, passt es in unsere jetzige Situtaion perfekt.
So erweiterten wir unser Sortiment vorerst um 5 neue ayurvedische Gewürzmischungen:
Trikatu – die 3fache Schärfe – passt als Tee zum ausleiten, zum Wärmen und um Entzündungen zu lindern. Aber Trikatu kann ebenfalls ergänzend in jede Speise als Gewürz verwendet werden.
Tridosha – ist eine Gewürzmischung, die für alle 3 Doshas geeignet ist. Also auch für fast alle Speisen insbesondere für Hülsenfrüchte-Dal, Gemüse-, Fleisch- und Fisch-Currys geeignet.
Vata-Dosha – ist verantwortlich für Bewegung, dominiert Vata im Körper sehr stark, wird ein Mensch nervös. Sorgen, Ängste und Schlaflosigkeit sind die Folge. Oft neigen die Vata-Menschen zu trockener Haut, spröden Haaren und brüchigen Fingernägel und zu Verstopfungen, Blähungen und schlechter Aufnahme der Nährstoffe im Darm. Typisches Leiden sind Erschöpfungszustände. Selbst Menschen mit geringem Anteil Vata in der Grundkonstitution, weisen heutzutage häufig Vata-Störungen auf, denn unser normaler Alltag ist geprägt von Unruhe, Zeitnot und Reizüberflutung. Ein ausgewogenes Vata bedeutet Energie, Wachsamkeit, Schnelligkeit und Kreativität für den Körper und Geist. Die Speisen sollten warm und gekocht sowie leicht verdaulich sein, scharfe Gewürze erhöhen die Verdauungskraft. Besonders Süße, säurehaltige und salzige Nahrung wirken Vata reduzierend. Süße Früchte und warme Gewürzmilch sind ideal. Das Vata-Masala ist ideal wo Vata-Dosha überwiegt, um unruhige und hektische Menschen zu erden.
Pitta-Dosha – ist verantwortlich für die Verdauung und Regulation der Körperwärme, ebenso für die Sehschärfe und Verstand. Menschen mit einer Dominanz von Pitta essen sehr viel, vertragen in der Regel fast alles und verstoffwechseln ihre Nahrung 2- bis 3-mal täglich, müssen sie eine Mahlzeit verschieben, sind sie schnell gereizt. Pitta Menschen sind gute Rhetoriker, können sehr gut strukturieren, sind ordentlich, erfinderisch, sowie ehrgeizig. Pitta-Masala speziell für Menschen mit einer Pitta-Dominanz, wirkt besänftigend bei hitzigen Menschen, gegen Übersäuerung. Die Gewürze wirken kühlend und passen gut zu Getreide- und Reisgerichte, Aufstriche, Salate, Geflügel und Fisch. Die Geschmacksrichtungen sind süß, bitter, herb und reduzieren Pitta-Dosha. Leicht bittere Gemüsearten und Dals sind gut geeignet. Rohkost, kühle Speisen und Getränke werden gut vertragen, saure Speisen sollten vermieden werden.
Kapha-Dosha – hält die verschiedenen Köperstrukturen zusammen, es fördert Masse, Widerstandskraft und Fruchtbarkeit. Menschen mit einer Dominanz von Kapha haben einen kräftigen Körperbau mit ausgeprägter Muskulatur und einer Tendenz leicht an Gewicht zuzunehmen. Ihr Immunsystem funktioniert gut und sie sind selten krank. Kapha-Menschen sind ausdauernd, körperliche Arbeit und Bewegung tun ihnen gut. Geduld, Seelenstärke und Sanftmut zeichnen sie aus. Kapha-Masala wirkt ausgleichend bei einer Kapha-Dominanz, es feuert die Verdauungsorgane an und passt gut zu Suppen, Kartoffel, Fleischgerichte, Ofengerichte und für alle schwer verdaulichen Speisen und als Grillmarinade geeignet. Warme Speisen, heiße Getränke und scharfe Gewürze kurbeln den langsamen Stoffwechsel an. Alle Menschen sind Mischtypen, nur wenige sind reine Typen. Daher kann man immer nur von der Dominanz eines Typs sprechen, denn reine Typen gibt es nicht. Änderungen und Schwankungen der Doshas sind im Laufe des Lebens durch erworbene Störungen der Grundkonstitution von vornherein gegeben. Der Idealzustand der Doshas ist ihre Ausgeglichenheit, dann fühlt sich ein Mensch rundherum wohl, ist gesund und glücklich, aber oft überwiegt aber mindestens ein Dosha. Deshalb sollten die Speisen angepasst und im Einklang mit der Tageszeit, im Einklang der Jahreszeiten und dem Lebensalter angepasst sein.
Ghee - auch als Butterschmalz bekannt, besteht aus 98% Butter-Reinfett. Durch den Herstellungsvorgang wird Wasser und Eiweiße herausgelöst und dadurch ist es besser verdaulich, als Butter, die allergieauslösende Kuhmich-Eiweiße enthält. Im Ayurveda gilt Ghee als ein Vitamin und Geschmacksträger, es stärkt vor allem unsere Gehirnfunktion und unser Gedächtnis, hält die Gelenke geschmeidig. Es sorgt für eine wunderbar glatte, weiche Haut und verlängert unser Leben.*
*aus „Kochen nach Ayurveda“ -Dr. Karin Pirc, Wilhelm Kempe
Pikantes Mungbohnen-Dal
Zutaten für 2 Personen ,Zubereitungszeit: 50 Minuten Quellzeit über Nacht.
Dal Gerichte gehören zu jedem ayurvedischen Mittagessen. Da die Zubereitungszeit recht lang ist, sollten Sie die Dal Gerichte gleich zu Beginn der Essenzubereitung kochen.
Zutaten:
300 g getrocknete grüne Mungbohnen
1 EL Ghee
1 frische grüne Chilischote
2 cm Stück frischer Bio-Ingwer
1 TL braune Senfkörner
1 TL Kreuzkümmel
1 TL Koriandersamen
1 Kurkumawurzel frisch oder getrocknet
½ TL Zimt
½ TL brauner Rohrohrzucker
1 TL Amchur-Pulver
¼ TL Asafötida
1 L heißes Wasser
Für den Joghurt-Dip:
250 g Naturjoghurt
1-2 TL Chat Masala
Statt der Einzelgewürze können Sie auch unsere neuen ayurvedischen Gewürzmischungen „Tridosha-Masala“ und "Vata-Masala" verwenden. Diese Gewürzmischungen wirken neutral bzw. zum gleichen des Vata-Dosha bei Hülsenfrüchten aus.
Zubereitung:
Die Mungbohnen über Nacht eiweichen lassen Am nächsten Tag, die Chilischote waschen entkernen und zerkleinern. Ghee in einem großen Topf erhitzen. Die zuvor frisch gemörserten Gewürze zugeben und kurze Zeit bei mäßiger Hitze anschwitzen. Anschließend das heiße Wasser, sowie die Chilischote und Mungbohnen hinzufügen. Das Ganze etwa 45 Minuten ohne Deckel bei wenig Hitze gar köcheln.
Dip: 1-2 TL Chat-Masala mit Sahnejoghurt scharf-herzhaft würzen und als Joghurt-Dip mit lockeren Basmati-Reis servieren.
Ayurvedische Dals stärken und versorgen uns mit reichlich pflanzlichen Proteinen, dank der Gewürze erfahren wir eine wohlige Wärme, gute Verträglichkeit, lang anhaltende Sättigung und sofort Energie, super geeignet für Vegetarier.
Ghee - auch als Butterschmalz bekannt, besteht aus 98% Butter-Reinfett. Durch den Herstellungsvorgang wird Wasser und Eiweiße herausgelöst und dadurch ist es besser verdaulich, als Butter, die allergieauslösende Kuhmich-Eiweiße enthält. Im Ayurveda gilt Ghee als ein Vitamin und Geschmacksträger, es stärkt vor allem unsere Gehirnfunktion und unser Gedächtnis, hält die Gelenke geschmeidig. Es sorgt für eine wunderbar glatte, weiche Haut und verlängert unser Leben.